Archiv des Autors: Lisa Brunner

Neuer Lehrgang für Fahrzeugflotten-Verantwortliche

Zusammen mit Fleetcompetence Europe GmbH lancieren wir den Zertifikatslehrgang (CAS) Flotten- und Mobilitätsmanagement. Der Lehrgang startet im Oktober 2015 das erste Mal. Mitinitiant und Lehrgangsleiter Balz Eggenberger, Managing Partner und Gründer von Fleetcompetence Europe GmbH, erklärt im Gespräch, um was es bei diesem Lehrgang geht.

Balz Eggenberger

Warum sind Sie mit der Idee, einen Lehrgang für Flottenmanagement, auf die FHS zugegangen?

Wer für Fahrzeugflotten verantwortlich ist, braucht ein sehr breites Wissen. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind genauso gefragt, wie technisches und rechtliches Know-how. Weder in der Schweiz noch im restlichen deutschsprachigen Europa gibt es zu Flotten- und Mobilitätsmanagement ein Weiterbildungsangebot auf Hochschulniveau. Wir wollen mit dem neuen Lehrgang eine Ausbildungslücke schliessen.

Worauf dürfen sich die Teilnehmenden freuen? Welches sind die Schwerpunkte des Lehrgangs?

Zum einen gehen wir natürlich auf die Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements ein und beleuchten die Aufgaben sowie die Organisation des betrieblichen Flottenmanagements. Ein weiteres Thema sind die Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen. Ein Modul ist den Fahrzeugtechnologien und der Nachhaltigkeit im Flotten- und Mobilitätsmanagement gewidmet. Zudem befassen wir uns mit rechtlichen Rahmenbedingungen sowie mit dem Risikomanagement.

Wovon profitieren die Teilnehmenden? Welches sind die Zielsetzungen dieses Lehrgangs?

Die Teilnehmenden erhalten die Chance, das Flotten- und Mobilitätsmanagement von Grund auf zu lernen. Sie erlangen einen Hochschulabschluss, der mit 15 ECTS-Punkten* bewertet wird. Zudem profitieren sie vom Fachwissen unserer Referenten. So beispielsweise den ehemaligen Präsidenten des Schweizerischen Fahrzeug-Flottenbesitzer-Verbands (SFFV) Christoph Kamber und Ralf Käser, Vorstandsmitglied SFFV.

Was dürfen Vorgesetzte von den Absolventinnen und Absolventen erwarten?

Die Absolventinnen und Absolventen dieses CAS unterstützen und beraten ihre Geschäftsleitungen bei der Wahl des unternehmensspezifischen Flottenkonzepts. Sie erarbeiten Mobilitätsstrategien und sind in der Lage, ein optimales System für eine effiziente Flottenverwaltung zu evaluieren und zu implementieren. Sie erlangen das nötige Wissen, um für den Fahrzeugbetrieb und -unterhalt geeignete, werterhaltende Lösungen einzusetzen.

*ECTS bedeutet European Credit Transfer and Accumulation System.
Ein ECTS-Punkt entspricht einer Arbeitsleistung (Workload) von zirka 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Rund 200 Weiterbildungsstudierende diplomiert

Wir gratulieren folgenden Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrem Erfolg und wünschen ihnen alles Gute:

Executive Master of Business Administration FHO: Bötschi Marco, Märstetten; Brühlmeier Harry, Aadorf; Bürgler Marc, Trogen; Clerici Andres, Wängi; Diserens Roger, Glattpark (Opfikon); Farner Markus, St.Gallen; Flammer Sandra, Schönenberg (ZH); Frey Doris, Berikon; Frisenda Claudio, Au; Gasser Michael, Aadorf; Glück Judith, Zetzwil; Güttinger Martin, Stäfa; Haltinner Amanda, St.Gallen; Hinderer Marc-Steffen, Tübach; Huber Markus, Appenzell; Isler Christian, Abtwil; Kuster Tommy, Berneck; Locher Rolf Wittenbach; Morellon Carole, Bichwil; Oechslin Christoph, Bürglen; Ruess David, Widnau; Schaller Martin, Sempach Station; Schneider Roland, Winterthur; Schwendener Ronny, Steinebrunn; Steimer Daniel, Bronschhofen; Steinmann Roger, Sargans; Thalmann Thomas, Aadorf; Vaterlaus Roland, Frauenfeld; Wehrli Tobias, Wil/SG; Wiesinger Evelyne, Feldkirch; Ziegler Ronald, Rombach

Executive MBA

Diplomandinnen und Diplomanden Executive MBA

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Health Service Management : Beck Kerstin, Dietlikon; Bölle Rainer, Fruthwilen; Fuchs Andreas, Zürich; Martinelli Burga, Niederrohrdorf; Mathies Andreas, Frastanz (Österreich); Müller Patrick, Busswil; Radtke Matthias, Uetliburg; Rahm Jürg, Löhningen; Rohner Daniela, Appenzell; Schüle Melanie, Lüchingen; Schweizer Thomas, Hedingen; Toraille Bruno, Othmarsingen

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Health Service Management

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Health Service Management

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Management of Social Services: Bärlocher Martin, St.Gallen; Goldinger Felix, Niederbüren; Orschulik Julia, Götzis (Österreich); Pfister Hermann, Konstanz (Deutschland); Rickenbach Susanna, Jona; Ruckstuhl Doris, Schaffhausen; Simbürger Isabel, Romanshorn; Thuli-Gartmann Katrin, Vilters

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Management of Social Services

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Management of Social Services

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Psychosozialer Beratung: Kluck Michael, Kreuzlingen; Nauer-Lukas Barbara, St.Gallen; Schröder Astrid, Weite; Sidler-Sidler Irene, Wil; Weibel Jann, Zürich

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Psychosozialer Beratung

Diplomandinnen und Diplomanden MAS in Psychosozialer Beratung

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Business Process Engineering: Bräker Daniel, Wil; Brandalise Manuel, St.Gallen; Gonzenbach Martin, Herisau; Kuratli Ueli, St.Gallen; Riske Oliver, St.Gallen; Sedda Massimo, Wil

Diplomanden MAS in Business Process Engineering

Diplomanden MAS in Business Process Engineering

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Palliative Care: Bigger Patricia, Uzwil; Buder Regula, Nenzlingen; Fallegger Doris, Hasle; Flemig Büchi Caroline, Möhlin; Graf Thoma Astrid, Stein AR; Horlacher Beatrice, Zürich; Huber Jessica, Sirnach; Kropf Doris, Uster; Möhr Anna, Neerach; Zimmermann Anne-Marie, Zürich

Diplomandinnen MAS in Palliative Care

Diplomandinnen MAS in Palliative Care

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Business Administration and Engineering: Baumann Marco, Flawil; Baumgartner Daniel, Wittenbach; Breitenmoser Alex, Teufen AR; Dux Mario, Hauptwil; Fässler Thomas, Wil/SG; Flury Reto, Buch b. Kümmertshausen; Frei Stefan, St.Gallen; Fust Marcel, St.Gallen; Germann Claudio, Frasnacht; Graf Pascal, Jona; Helfenberger Beat, Abtwil SG; Meier Stefan, St.Gallen; Preckl Markus, Au SG; Reichard Mischa, St.Gallen; Spielmann Marcel, St.Gallen; von Mentlen Basil, Oberuzwil; Winkelmann Marc, St.Gallen

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Business Administration and Engineering

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Business Administration and Engineering

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Real Estate Management: Buschor Urs, Waldstatt; Caratsch Nicolà, Winterthur; Emele Silvan, Uster; Gervilla Manuel, Frauenfeld; Gessler Martina, Zürich; Gnos Ruedi, Schwyz; Härter Julian, St.Gallen; Hossfeld Tobias, Zürich; Keller Niklaus, Zollikon; Kreienbühl Adolf, Oberkirch LU; Krnjic Kristijan, Wittenbach; Kumschick Stefan, Schwarzenbach SG; Mäder Fabienne, St.Gallen; Marti Thomas, Seltisberg; Meier Manuel, Wallisellen; Paurevic Martin, Trogen; Pergher Diego, Läufelfingen; Schaller Patrick, Neerach; Schmid Markus, Schaffhausen; Schmid Rolf, Jona; Schneider Urs, Altstätten; Vazquez Christian, Baden

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Real Estate Management

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Real Estate Management

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Real Estate Management mit Vertiefung in Valuation: Arnold Thomas, Walchwil; Baccetti Jessika, Zürich; Bertschinger Martin, Sachseln; Bonalumi Nathalie, Brione sopra Minusio; Brunner Christian Georg, St.Gallen; Campiotti Reto, Wünnewil; Hesse Detlef, Breitenbach; Imhof Marco, Naters; Kaiser Severin, Goldach; Koch Marcel, Büttikon; Kryenbühl René, Oberägeri; Kunz Walter, Zufikon; Lanz Daniel, Unterägeri; Lappe Stefano, Locarno; Laternser Karl, Balzers; Odermatt Hugo, Luzern; Wuhrmann Patrick, Zürich

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Real Estate Management in Valuation

Diplomandinnen und Diplomanden MAS Real Estate Management in Valuation

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Social Informatics: Bertet Markus, Kümmertshausen; Brunner Rolf, Uttigen; Gruber Viktor, Mels; Knaus Guido, Heiden; Lüchinger Armin, Heerbrugg; Mori Reto, Tägerwilen; Nardi Enzo, Brüttisellen; Ramseyer Lorenz, Bern

 

Diplomanden MAS Social Informatics

Diplomanden MAS Social Informatics

Master of Advanced Studies (MAS) FHO in Corporate Innovation Management: Sédille Patrick, Winterthur

Diplomand Patrick Sédille mit seiner stolzen Tochter

Regula Buder gewinnt Posterpreis am Nationalen Palliative Care Kongress

Regula Buder, Absolventin MAS in Palliative CareRegula Buder, Stellvertretende Leiterin der Kinderspitex Nordwestschweiz und Absolventin des MAS in Palliative Care, gewinnt am Nationalen Palliative Care Kongress in Biel mit ihrem Poster „Wenn Kinder sterben – ein Balanceakt zwischen Nähe und Distanz“ den ersten Preis.

Während ihrer Weiterbildung am Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen befasste Regula Buder sich mit der Rolle von Pflegenden in der Betreuung und Begleitung von todkranken Kindern und Jugendlichen. Im Zentrum ihrer Masterarbeit steht denn auch die Frage, wie Pflegende aus ihrer Berufsrolle heraus mit dem Spannungsfeld zwischen persönlicher Nähe und professioneller Distanz umgehen können. Die Erkenntnisse aus ihren Recherchen stellte Buder Ende November am Nationalen Palliative Care Kongress in Biel vor. Sie gewann mit ihrem Poster den ersten Preis. FHS-Studienleiter André Fringer freut sich über den Erfolg seiner Studentin. „Der Posterpreis ist ein wichtiger Leistungsausweis des Weiterbildungsstudiengangs MAS in Palliative Care und zeigt die Tragweite der Abschlussarbeiten für die Palliative Care in der Schweiz.“

Neue Weiterbildungsangebote für Finanz- und Bankfachleute

Ernesto TurnesDas Weiterbildungszentrum der Fachhochschule St. Gallen erweitert sein Programm und bietet neu Weiterbildungen im Kompetenzfeld „Swiss Finance“ an. Initiant dieses neuen Angebots ist Professor Ernesto Turnes, Leiter des FHS-Kompetenzzentrums Banking und Finance. Im Interview geht er auf die Kerninhalte der Lehrgänge ein und wagt eine Einschätzung über die Entwicklung der Finanzbranche.

Ernesto Turnes, warum lanciert die FHS St.Gallen Weiterbildungsangebote in Swiss Finance?
Seit der Finanzkrise haben die Anforderungen an Fach- und Führungspersonen in der Finanzbranche stark zugenommen. Einerseits haben Aufsichtsbehörden die regulatorischen Vorschriften verschärft. Andererseits sind die Kundinnen und Kunden besser informiert und somit auch anspruchs-voller als noch vor ein paar Jahren. Darauf müssen die Beratenden im Anlage- und Firmenkundengeschäft vorbereitet sein. Sie müssen ein sehr breites, aber auch fundiertes Wissen haben, um ihre Kundschaft ganzheitlich beraten zu können. Unsere Gespräche mit Vertretern aus Banken und an-deren Organisationen der Finanzbranche haben einen Bedarf nach praxisorientierten, hochwertigen Ausbildungen mit Bezug zur Schweiz aufgezeigt.

Wie stellen Sie sicher, dass die Lehrgänge auch wirklich den Bedürfnissen der Branche entsprechen?
Einerseits engagieren sich erfahrene und qualifizierte Dozierende aus Wissenschaft und Praxis in den Lehrgängen. Andererseits unterstützt und begleitet uns ein Advisory Board mit renommierten Vertretern der Finanzbranche sowie der Wissenschaft. Das Gremium berät uns hinsichtlich der Lehrinhalte und bringt aktuelle Trends und Entwicklungen aus der Praxis ein.

Wie schätzen Sie selber die Entwicklungen in der Finanzbranche ein?
Die regulatorischen Anforderungen werden weiter steigen. Zurzeit ist beispielsweise das Finanzdienstleistungsgesetz (Fidleg), das die Voraussetzungen für das Erbringen von Finanzdienstleistungen und das Anbieten von Finanzinstrumenten regelt, in der Vernehmlassung im Parlament. Auch auf internationaler Ebene ist mit weiteren Verschärfungen der regulatorischen Anforderungen zu rechnen. Der teilweise durch die Regulierung ausgelöste steigende Kostendruck wird die Wettbewerbsintensität und damit einhergehend die Margenerosion noch weiter verstärken. Des Weiteren wird die Digitalisierung und Industrialisierung der Branche zunehmen. Alle diese Veränderungen erfordern ein breites und fundiertes Wissen der Finanzfachleute.

Weiterlesen

Speeddating in der Friedhofsallee

Vergangenen Freitag nutzten 18 Medienpädagogen der FHS St.Gallen und 18 Mediamatiker der SBW Neue Medien AG die Romanshorner Friedhofsallee als Auftakt eines Gipfeltreffens der Generationen: Unterbrochen von einem jugendlichen Saxofonisten lernten sich die beiden Generationen im Rahmen eines Speeddatings im 2-Minuten-Takt kennen. Spaziergänger blieben stehen, eine ältere Dame applaudierte, eine andere staubsaugte bei offenem Fenster. Und auch Friedhofsgärtner Herbert Nafzger freute sich ob der ungewohnten Szenerie in „seiner“ Allee, „der schönsten auf der Alpennordseite“, wie er sagte.
(Beitrag von Mark Riklin)

Speeddating

(Foto: Angela Höneisen)

Gute Prognose für Ostschweizer Immobilienmarkt

Ist auch die Ostschweiz von der vielgenannten Immobilienblase betroffen? Wird sie in absehbarer Zeit platzen oder ist gar umgekehrt eine Beruhigung zu erwarten? Diese und ähnliche Fragen sollten mit der Feierabendveranstaltung vom vergangenen Freitag beantwortet werden, so Heinz Lanz, der den Masterstudiengang Real Estate Management an der FHS St.Gallen leitet.

Wandel im Studiengang

In einem ersten Schritt erhielten die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in die Schwerpunkte des Studiengangs, die sich seit dem Start im Jahr 1999 stark verändert haben. „Früher behandelten wir vor allem technische Themen. Wir passen das Programm jedoch regelmässig den Anforderungen aus der Praxis an, weswegen der Immobilienbewertung heute eine deutlich höhere Bedeutung zukommt“, erklärte Lanz, bevor er auf den Referenten verwies, von dessen Ausführungen er sich auch persönlich sehr viel erhoffe. „Die Entwicklung des Immobilienmarktes wird häufig an Hot Spots wie Genf und Zürich aufgezeigt. Dass dieses Referat sich nun vor allem auf die Ostschweiz lokalisiert, macht es sehr spannend.“

Vernünftige Ostschweiz

Im Anschluss ergriff Dr. Stefan Fahrländer von Fahrländer Partner Raumentwicklung das Wort, einem Beratungs- und Forschungsunternehmen in Zürich. Anhand zahlreicher Daten und Statistiken ging er auf die derzeitige Situation sowie die zu erwartende Entwicklung im Bereich Bauland, Wohneigentum sowie Mehrfamilienhäuser ein. Gemäss seinen Ausführungen steht es verhältnismässig gut um den Ostschweizer Immobilienmarkt. So sei zwar auch hier vielerorts eine Preissteigerung festzustellen, im Gegensatz zu anderen Schweizer Regionen jedoch deutlich moderater. „Es gibt zwar auch in der Ostschweiz einige Hot Spots, grundsätzlich ist man hier aber eher vernünftiger“, erklärte Fahrländer.

Entwicklung beobachten

Für die Zukunft des Immobilienmarktes stellte der Experte der Ostschweiz eine positive Prognose auf: Von einer Immobilienblase könne man nicht sprechen, einzig das Toggenburg befinde sich in einem negativen Trend. Die restliche Ostschweiz hingegen profitiere davon, dass Preisänderungen in den vergangenen zehn Jahren moderat waren und nun entsprechend weniger auf Schwankungen im Immobilienmarkt reagieren würden. Dass sich die Situation in absehbarer Zeit verändern wird, hält Fahrländer für wahrscheinlich: „Im Markt herrscht einige Verunsicherung durch Initiativen wie jene gegen die Masseneinwanderung. Zudem sind die Zinsen derzeit auf einem Rekordtief, was nicht ewig so weitergehen kann“, erläuterte Stefan Fahrländer. Nun gelte es auf die weitere Entwicklung zu achten und dabei realistisch und vernünftig zu bleiben. „Es wird auf dem Immobilienmarkt tendenziell eher schwieriger. Umso wichtiger ist es nun, seriös zu arbeiten und sich Gedanken zur möglichen Entwicklung zu machen.“

FHS_Immobiilenanlass2 FHS_Immobilienanlass1

Dr. Stefan Fahrländer, Fahrländer Partner,  stellt am Feierabendanlass des Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen eine positive Prognose für den Ostschweizer Immobilienmarkt auf.

Wie entwickelt sich der Ostschweizer Immobilienmarkt?

Immobilienblase, Hotspots, Überhitzung. Schlagzeilen zum aktuellen Geschehen am Immobilienmarkt brechen täglich über uns herein. Wie sieht es eigentlich in der Ostschweiz aus? Am Freitag, 22. August beantwortet Stefan Fahrländer von der Fahrländer Partner AG, Raumentwicklung, im Fachhochschulzentrum diese und weitere Fragen rund um den Ostschweizer Immobilienmarkt. Der Anlass ist für alle interessierten Personen kostenlos zugänglich. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr und dauert bis ca. 19 Uhr. Im Anschluss an das Referat und die Diskussionsrunde sind alle Gäste zu einem Apéro eingeladen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich: weiterbildung@fhsg.ch oder +41 71 226 12 50. Weitere Informationen zu dieser Feierabendveranstaltung finden Sie hier.

Management-Forum bietet Blick in die Zukunft der Logistik

Erfolgreiche Logistikprozesse durch IT-Unterstützung standen im Mittelpunkt des Management-Forums, das die Fachhochschule St.Gallen zusammen mit der SFS Service AG in Heerbruggkürzlich veranstaltete. Die Referenten zeigten den rund 50 Teilnehmenden praxisnah und wissenschaftlich die Herausforderungen einer aktuellen, vernetzten Logistik auf.

Bereits zum dritten Mal führte das Weiterbildungszentrum der Fachhochschule St.Gallen (FHS) ein ganztägiges Management-Forum durch. Die Veranstaltung im Rahmen des Weiterbildungsmasters in Geschäftsprozesse und IT beschäftigte sich in diesem Jahr mit „erfolgreichen Logistikprozessen durch IT-Unterstützung“, was von Studierenden dieser Fachrichtungen bereits mehrmals gewünscht wurde. „Der Themenschwerpunkt wurde so gewählt, dass er einen Bogen spannt zwischen Geschäftsprozessen und IT“, sagte Stefan Stöckler, Studienleiter am Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen. „So standen am Anfang der Veranstaltung Kunden und ihre Wünsche im Zentrum, woraufhin aufgezeigt wurde, wie diese von der IT-Abteilung optimal unterstützt werden können.“

Abheben von der Konkurrenz
Als erster Referent des Tages trat Patrick Dietsche, Leiter SFS unimarket Engineering, vor die rund 50 Studierenden. Er stellte die eLogistics-Plattform des Unternehmens vor und vermittelte dabei einen Einblick von der Bestellung bis zur Lieferung. Die Plattform sei entscheidend, da die SFS Service AG sich gerade bei kleineren Produktionsteilen wie Schrauben kaum von der Konkurrenz unterscheiden könne und dem Kunden mit Dienstleistungen ein Mehrwert erbracht werden müsse. So sei es nun möglich, dass eine Bestellung automatisch ausgelöst werde, sobald ein Mindestlagerbestand eines Produkts unterschritten werde. „Dadurch kann der Materialfluss optimiert werden und auch die Versorgungssicherheit können wir so garantieren“, erklärte Dietsche.

Zustellung im Wandel der Zeit
Im Anschluss an das erste Referat ermöglichte Titus Bütler, Leiter des Paketzentrums Frauenfeld, einen Einblick in die vernetzte Paketlogistik. Die Post stehe vor einer grossen Herausforderung, da Kunden immer spontaner bestellen würden und ihre Waren möglichst sofort erhalten wollten. Hingegen sei die Zustellung von Paketen während der regulären Arbeitszeiten laufend schwieriger. Um den veränderten Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen, laufen derzeit verschiedene Projekte. So werden Pakete vermehrt am Abend und am Wochenende zugestellt, sie können an öffentlich zugängliche Abholstationen gesendet werden und in Zukunft soll der Zustelltermin gar per Smartphone kurz vor der Lieferung bestimmt werden können. „Wir müssen nicht nur Anbietern gute Leistungen garantieren, sondern auch den Empfängern“, so Titus Bütler. Gerade im Hinblick auf die wachsende Paketmenge – rund 10 Prozent in fünf Jahren – sei der Handlungsbedarf umso grösser.

Schwierige Tourenplanung
Mit Peter Reiter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Vorarlberg, bot ein Referent auch einen wissenschaftlichen Blick auf die Herausforderungen einer optimalen Logistik. Anhand von Tourenplänen zeigte er auf, wie viele Möglichkeiten beispielsweise bei der Abfallsammlung bestehen, ein bestimmtes Gebiet abzudecken. Aufgrund der Menge der Variablen sei es aber kaum möglich, eine Tour anhand von Computersimulationen optimal zu planen: „Man kann nicht alles abbilden. Zwar lässt sich eine Tour planen. Wie gut eine Lösung ist, erkennt man aber erst bei der Umsetzung in der Realität.“ So bleibe die Erfahrung des Menschen seiner Meinung nach auch in Zukunft von entscheidender Bedeutung.

Unterstützung in allen Bereichen
Als letzter Referent erläuterte Roland Tüscher, Head of e-Business bei der SFS Service AG, wie die IT-Abteilung des Unternehmens die Geschäftsprozesse unterstützt – dies in jedem Bereich. Ein System als zentrale Drehscheibe, die mit zahlreichen weiteren Systemen wie beispielsweise mit jenen zur automatisierten Bestellung kommuniziere, sei dabei von sehr hoher Bedeutung. So könne unter anderem die Effizienz der Arbeitsprozesse gesteigert, die Kommunikation beschleunigt und die Kundenbindung gestärkt werden. „Ohne dieses System wäre unser Unternehmen deutlich weniger effizient.“

Gespräche sind ein wichtiger Bestandteil
Neben interessanten Referaten stand auch eine Produktepräsentation in der Hausmesse der SFS Service AG auf dem Programm. Die Studierenden erhielten dabei einen Einblick in die vielfältige Produktpalette des Unternehmens und konnten gleich auch selber bohren und schrauben. Dabei und auch bei verschiedenen Gelegenheiten zum Networking ergaben sich zahlreiche spannende Gespräche, was gemäss Studienleiter Stefan Stöckler ein weiterer wichtiger Bestandteil des Management-Forums ist.

Schlafen die Mitarbeitenden auch genug?

Prävention ist besser als Reaktion – auch in Sachen betriebliches Gesundheitsmanagement. Dieses Thema stand im Mittelpunkt des EMBA-Management-Forums, das die Fachhochschule St. Gallen im und zusammen mit dem Kantonsspital Frauenfeld durchführte. 

Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – allesamt Kaderleute – setzten sich kürzlich mit Aspekten des betrieblichen Gesundheitsmanagements auseinander. Wie Lukas Scherer, Leiter des Instituts für Qualitätsmanagement und angewandte Betriebswirtschaft IQB-FHS und Studienleiter an der Fachhochschule St.Gallen (FHS), feststellte, „ist in den letzten Jahren die Nachfrage nach psychischen Behandlungen massiv gestiegen, nämlich von vier auf sechs Prozent.“ Aber auch andere Entwicklungen liessen ein betriebliches Gesundheitsmanagement immer wichtiger werden: „41 Prozent aller über 15jährigen sind übergewichtig“, so Scherer.

Bewusst Grenzen setzen

Nach einer Einführung durch Spitaldirektor Norbert Vetterli folgten Referate von Gesundheitsexperten. Milan Kalabic, Chefarzt der Klinik Teufen für ambulante psychosomatische Rehabilitation, verdeutlichte, dass Stress in der Regel nur eine Grenzüberschreitung sei, die es dem Menschen erlaube, mehr zu leisten. „Schädlich wird Stress erst, wenn die Grenze der Grenzüberschreitung überschritten wird“, so Kalabic. Besonders anfällig für ein Burnout seien hilfsbereite und perfektionistische Menschen. Als beste Burnout-Prävention nannte Kalabic „viel Schlaf und das sich bewusste Grenzen setzen“. Im Zeitalter der Globalisierung und der lückenlosen Erreichbarkeit werde es immer wichtiger, dass sich Firmen um die Gesundheit des Personals kümmerten. „Alkohol am Arbeitsplatz ist ein absolutes No-Go. Genauso sollte es unerlaubt sein, unausgeschlafen zur Arbeit zu erscheinen“, forderte Kalabic. Die Firmen müssten sich bewusst sein, dass sie nicht nur dem Mitarbeitenden, sondern sich selbst einen Gefallen tun, denn „somit fehlen Angestellte weniger und die Produktivität steigt.“

Breites Themenspektrum

Weiter erläuterte Markus Grutsch von der FHS St. Gallen die Grundlagen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Markus K. Müller, Chefarzt der Chirurgie des Kantonsspital Frauenfeld, sprach über den Sinn von chirurgischen Eingriffen bei Adipositas-Patienten. Im Weiteren legte Ernährungsberaterin Daniela Rüdin dar, was es braucht, um sich gesund und fit im Berufsalltag zu bewegen. Beat Leuthold, Regionalleiter der Movis AG, gab Einblicke in bestehende Anwendungen und Peter Büsser, Leiter des Human Resources-Management der Spital Thurgau AG, gab Tipps für ein erfolgreiches Absenzen-Management.

Alle Referate sind unter www.fhsg.ch/forum-emba abrufbar.

Erfolgreich und flexibel dank Prozess- und Informationsmanagement

Ist Prozess- und Informationsmanagement nur etwas für die „ganz Grossen“? Dieser Frage, die häufig im KMU-Umfeld häufig gestellt wird, geht Stefan Stöckler, Studienleiter der Weiterbildungsmaster MAS in Business Process Engineering und MAS in Business Informationen, in seinem Fachartikel nach, der kürzlich im Magazin IT Business (Ausgabe 2/2014) erschienen ist. Anhand eines einfachen Beispiels, zeigt er auf, welche Vorteile Prozess- und Informationsmanagement bringt. Hier finden Sie den Bericht.