Einst verantwortlich für die Lancierung der mobilen Zahlungslösung Paymit, heute TWINT, hat Thomas Landis dazu beigetragen, dass sich Geld bequem per Smartphone überweisen lässt. Neu besteht seine Aufgabe darin, digitale Lösungen für optimale Ferienerlebnisse in den Schweizer Bergen zu schaffen. Der Absolvent des MAS in Corporate Innovation Management an der FHS St.Gallen hat Anfang Juni seine Arbeit bei Andermatt Swiss Alps aufgenommen: als bisher erster Chief Digital Officer (CDO) im Unternehmen.
Die Region rund um die Urner Gemeinde Andermatt ist das ganze Jahr über ein Touristenmagnet. Sie lädt ein zum Skifahren, Golfen, Wandern, Mountainbiken, Wellnessen und zu vielem mehr. Auch diverse Shops und Freizeiteinrichtungen sowie eine Konzerthalle gehören zur neuen Infrastruktur. Hotels, Chalets und Ferienwohnungen runden das Angebot ab. Diese Region in ihrer ganzen Vielfalt mittels digitaler Lösungen einfacher zugänglich und erlebbar zu machen, liegt nun in der Verantwortung von Thomas Landis. Seit Anfang Juni verstärkt er als Chief Digital Officer (CDO) das Management bei Andermatt Swiss Alps. Das Schweizer Unternehmen, das als Destination das Skigebiet Andermatt-Sedrun sowie den Golfplatz betreibt und im Dorfteil Andermatt Reuss Apartmenthäuser mit Ferienwohnungen baut und verkauft sowie Hotels betreibt, hat diese Stelle neu geschaffen, um die digitale Transformation voranzutreiben.
In der Weiterbildung Inputs für die Praxis generiert
Thomas Landis hat von 2012 bis 2014 den MAS in Corporate Innovation Management an der FHS St.Gallen absolviert. Während der Weiterbildung arbeitete er im Innovationsbereich des Börsenunternehmens SIX Group. Unter anderem verantwortete er die Lancierung der mobilen Zahlungslösung Paymit, die 2016 mit TWINT fusionierte und unter diesem Namen mittlerweile von 2,5 Millionen Menschen in der Schweiz genutzt wird. «Es ist ein gutes Gefühl mitanzusehen, wie die damaligen Entwürfe und Hypothesen zum Tragen kommen», sagt Thomas Landis.
Seine Weiterbildung an der FHS St.Gallen nutzte er, um Ideen für die Praxis auszuarbeiten. So konnte er zum Beispiel einen Teil aus einer Projektarbeit in die Strategie-Entwicklung von Paymit einbringen. In seiner Masterarbeit setzte er sich zudem mit der Frage auseinander, ob die SIX Group durch die Zusammenarbeit mit Startups ihre Innovationstätigkeit steigern kann.
Mastertitel verbessert Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Letztlich habe die vertiefte fachliche Auseinandersetzung während der Weiterbildung dazu beigetragen, im Beruf noch mehr leisten zu können, sagt Thomas Landis. Zweifelsohne sei aber auch der Mastertitel ein grosser Gewinn gewesen: «Dieser ist in der Praxis meist notwendig, wenn man eine leitende Funktion anstrebt.» Auch den Austausch mit der interdisziplinär zusammengewürfelten Studierendengruppe fand der zweifache Familienvater spannend. «Einmal diskutierten wir in der Gruppe darüber, wie man für den Haushalt ein Recycling-Center in der Grösse einer Geschirrspülmaschine entwickeln könnte», erinnert er sich.
Fortan wird sich Thomas Landis aber vor allem mit der Aufgabe beschäftigen, den Feriengästen der Region Andermatt zu einem erlebnisreichen Aufenthalt zu verhelfen, bei dem sie sich dank digitaler innovativer Services um möglichst wenig kümmern müssen und sich so voll und ganz auf die Erholung konzentrieren können.