Religion unterliegt dem permanenten gesellschaftlichen Wandel. Zurzeit erleben wir einerseits die weitgehende Individualisierung und Privatisierung des Religiösen. Andererseits zeigt sich ein ausgewiesenes Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Erleben. In diesem widersprüchlichen gesellschaftlichen Umfeld findet Kirche statt.
Die Erwartungen an die kirchlichen Akteure verändern sich diesem Trend entsprechend stetig. Speziell davon betroffen ist die Diakonie. Ihr Auftrag richtet sich nach der konkreten Situation der Menschen in der Gemeinde und muss ständig weiterentwickelt werden. Um Menschen unterstützen und helfen zu können, braucht es auch im kirchlichen Umfeld Fachwissen. Zudem spielen in der Gestaltung des Zusammenlebens Freiwillige und und informelle Netzwerke, wie beispielsweise Nachbarschaften oder Vereine eine wichtige Rolle.
Das Bistum St.Gallen und die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen haben in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen den CAS Diakonie-Entwicklung in einem neuen Format lanciert. Der Lehrgang vermittelt das Fachwissen für eine gemeinwesenorientierte Diakonie. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind die Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit.