Innovative digitale Unterrichtsformen einerseits, massive Umsatzeinbussen und rückgängige Anmeldungszahlen andererseits: die aktuelle Situation wirkt sich unterschiedlich, aber in jedem Fall einschneidend auf die Weiterbildungslandschaft aus. Bernhard Grämiger ist als Direktor des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) nah am Puls der Branche. Im Interview spricht er darüber, inwiefern die Krise die Digitalisierung der Angebote vorantreibt, welche Herausforderungen nach dem Lockdown anstehen und weshalb genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um sich weiterzubilden.
Herr Grämiger, wie steht es angesichts der aktuellen Krise um die Weiterbildung in der Schweiz?
Das achtwöchige Verbot von Präsenzveranstaltungen hat die Weiterbildungsbranche hart getroffen. Zwar haben einige Anbieter schnell reagiert und ihre Lehrgänge und Kurse digital durchgeführt. Doch der Anteil jener, die auf Online-Unterricht umgestellt haben, wird überschätzt. Wir gehen davon aus, dass er unter 50 Prozent liegt.
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