Ein neues Weiterbildungsangebot an der FHS St.Gallen zur «Architekturgeschichte und Theorie der Moderne» beleuchtet Städtebau und Architektur ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis Ende des 20. Jahrhunderts. Lehrgangsleiter Lukas Zurfluh spricht darüber, welche Jahre dabei besonders prägend waren und weshalb die Architektur keine Kunst für sich ist.
Herr Zurfluh, das neue Weiterbildungsangebot zur «Architekturgeschichte und Theorie der Moderne» fokussiert auf die Zeit zwischen 1850 und 1990. Weshalb genau auf diese 140 Jahre?
In der Architektur- und Kulturgeschichte ist das die Zeit, die im weitesten Sinne als Moderne gilt. Sie bezeichnet einen grossen Umbruch, der unter anderem durch die Industrialisierung herbeigeführt worden ist. Es ist die Zeit, die unsere gebaute Umwelt – so wie wir sie heute wahrnehmen – am meisten geprägt hat. Das Wissen um die Entwicklungen in dieser Epoche ist eine wichtige Basis, ohne die es Architektinnen und Architekten gar nicht möglich wäre, ihr aktuelles Berufsbild zu verstehen.
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