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Online-Infoabende: bequem von zuhause aus

Das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen stellt sein breites Angebot an Studien- und Lehrgängen regelmässig an Infoabenden vor. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Durchführung diesmal online statt: verteilt auf drei Abende.

Am Online-Infoabend vom 8. Juni wird über Weiterbildungen in den Bereichen Immobilienmanagement, Gesundheitswesen und Public Services informiert.

Am Online-Infoabend vom 9. Juni geht es um Weiterbildungen in den Bereichen Banking und Finance, Beratung und Coaching sowie Prozessdesign und IT-Management.

Am Online-Infoabend vom 10. Juni erfahren Interessierte Wissenswertes über die Weiterbildungen in den Bereichen Innovation und Entwicklung, Soziale Arbeit sowie Betriebswirtschaft / Wirtschaftsingenieurwesen / Unternehmensführung und Leadership.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich. Anmelden kann man sich zu einem bestimmten Bereich/Themenschwerpunkt und wählt dann die Weiterbildung, für die man sich interessiert.

Nach der Anmeldung erhält man per Mail einen spezifischen Link zur Online-Meeting-Plattform, auf der sich die Teilnehmenden treffen: sozusagen das virtuelle Eintrittsticket zum Raum, wo der gewünschte Themenschwerpunkt bzw. die gewünschte Weiterbildung vorgestellt wird.

An den Online-Infoabenden bietet sich die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von den Angeboten sowie den Lehrgangs- und Studienleitenden zu gewinnen. Diese präsentieren die Weiterbildungen nicht nur, sie beantworten auch individuelle Fragen.

Master versus Master

Wer sich für eine Weiterbildung interessiert, verliert sich nicht selten in einem Dschungel von Abkürzungen. Allein die verschiedenen Mastertitel können Verwirrung stiften. Doch was ist der Unterschied zwischen MSc, MA, MAS und EMBA?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konsekutiven und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen, auch Weiterbildungsmaster genannt. Erstere folgen direkt auf einen Bachelorabschluss und dienen dazu, das Grundstudium inhaltlich zu vertiefen. Bei Letzteren ist hingegen die Berufserfahrung entscheidend. Es geht um den unmittelbaren Transfer des Gelernten in die Praxis. Deshalb werden nicht-konsekutive Masterstudiengänge berufsbegleitend absolviert und setzen in der Regel eine Tätigkeit in einem entsprechenden Arbeitsfeld voraus.

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Wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Masterarbeit

Mit der Masterarbeit schliessen Weiterbildungs-Studierende ihren Master of Advanced Studies (MAS/EMBA) ab. Diese Abschlussarbeit hat es in sich. Zwei ehemalige Weiterbildungs-Studierende berichteten am Input-Lunch vom Freitag, 17. Mai über ihre persönliche Motivation und deren Erfolge, aber auch wie sie mit Stolpersteinen umgegangen sind und geben wertvolle Tipps und Tricks zur Umsetzungsphase der Masterarbeit.

Die beiden Gäste Barbara Giger-Hauser (MAS in Health Service Management) und Thomas Städler (MAS in Business Administration) sind beide in Führungspositionen, allgemein sehr engagiert, haben eine Familie und nebenbei ein Master mit einer aussergewöhnlich guten Masterarbeit abgeschlossen. Was ist ihr Erfolgsrezept?

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Studiengangleitung in neuen Händen

Die Studiengänge MAS in Health Service Management und MAS in Management of Social Services stehen neu unter der Federführung von Reto Eugster und Andreas Laib. Die beiden FHS-Dozenten ersetzen die bisherige Leiterin Sara Kurmann Meyer.  

FHS-Dozentin Sara Kurmann Meyer hat sich aus Kapazitätsgründen dazu entschieden, die Leitung der beiden Studiengänge MAS Health Service Management und MAS Management of Social Services abzugeben. Ihre Nachfolge treten die beiden bisherigen FHS-Dozenten Reto Eugster und Andreas Laib an. Eugster ist seit knapp 30 Jahren an der FHS St.Gallen tätig. Er war unter anderem Leiter des Instituts für Soziale Arbeit und des Weiterbildungszentrums. Laib ist ebenfalls seit mehreren Jahren an der FHS St.Gallen engagiert und leitet den CAS Betriebswirtschaft im Gesundheits- und Sozialwesen sowie den CAS Sozialmanagement.

Sara Kurmann Meyer unterrichtete seit 2012 in den Weiterbildungslehrgängen des Instituts für Soziale Arbeit sowie im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Zudem war sie Leiterin des Ostschweizer Zentrums für Gemeinden (OZG) an der FHS St.Gallen. In dieser Funktion tritt sie ebenfalls zurück.

Wir wünschen Sara Kurmann Meyer alles Gute auf ihrem weiteren Weg und danken ihr für ihren Einsatz. Wir freuen uns, mit Reto Eugster und Andreas Laib zwei kompetente Nachfolger gefunden zu haben und wünschen den beiden für ihre neue Aufgabe viel Erfolg.

«Unternehmen sicher durch die Digitalisierung bringen»

Digitalisierung, Vernetzung, Prozesse optimieren – diese Themen stehen im Fokus in den Weiterbildungsmaster, die Stefan Stöckler an der FHS St.Gallen leitet. Im Interview erklärt er den Unterschied zwischen Business Process Engineering und Business Information Management. Das Gespräch führte Chris Rutishauser, Mitarbeiter des FHS-Weiterbildungszentrums.

Stefan Stöckler, welche Trends zeichnen im Bereich der Geschäftsprozesse und im Informations-Management zurzeit ab?

Stefan Stöckler: Aktueller Trend ist die (R)Evolution Industrie 4.0. Das heisst die intensive Vernetzung innerhalb der Unternehmen und über die eigene Grenze hinaus. Die betriebseigenen Systeme «reden» miteinander, unabhängig einer Beteiligung seitens der Unternehmen. Firmen, Partnerfirmen und Kunden sind in einer Weise miteinander vernetzt, wie sie es noch nie waren. Das wiederum bietet Raum für weitere Entwicklungen und Innovationen.

Es entstehen virtuelle Firmen mit neuartigen Geschäftsmodellen, die nur durch diesen Grad an Vernetzung möglich sind. Diese Unternehmen wiederum bilden mit systemübergreifenden Prozessen moderne Services und Produkte, bei denen der Kunde einen Mehrwert bekommt. Damit wären wir wieder bei dem Begriff Industrie 4.0. Die Gestaltung von neuen Geschäftsmodellen, die Planung der Prozesse und der notwendigen IT-Unterstützung sowie Aufbau und Betrieb dieser Systeme stellen eine grosse Herausforderung für unsere Unternehmen dar.

Sie leiten die beiden Weiterbildungsmaster (MAS) in Business Information Management und in Business Process Engineering. Für wen sind die beiden Weiterbildungsmaster besonders geeignet? Bei welchen Erwartungen sind sie speziell zu empfehlen?

Stöckler: Wir fokussieren wir nicht auf eine einzelne Zielgruppe. Der MAS in Business Process Management richtet sich an Teilnehmende, die sich aus dem «Business» heraus näher an die IT bewegen möchten. Der Weiterbildungsmaster Business Information Management eignet sich hingegen eher für Personen, die bereits aus dem IT-Bereich kommen und ihr Wissen vertiefen möchten. Beide Weiterbildungen befähigen die Teilnehmenden, ihre Unternehmen sicher durch die Digitalisierung zu bringen. Sie sind in der Lage die Geschäftsprozesse der Unternehmen IT-technisch zu optimieren und damit konkurrenzfähig zu halten.

Worin unterscheiden sich Ihre beiden Weiterbildungsmaster von anderen Angeboten mit diesen Themenschwerpunkten?

Stöckler (überlegt): Ich denke der Unterschied liegt im Gesamtpaket. Die einzelnen Lehrveranstaltungen sind aufeinander abgestimmt und stehen nicht als einzelne Themenblöcke. Nehmen wir den CAS Requirements Engineering, der Bestandteil beider MAS ist, als Beispiel. In diesem Lehrgang wird in den Fallbeispielen immer wieder die gleiche Ausgangslage von einer anderen Seite betrachtet. Dadurch verknüpfen die Teilnehmenden einzelne Faktoren miteinander und gelangen schlussendlich zu einer Gesamtübersicht der Thematik. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Themen branchenübergreifend sind und auf alle Unternehmensgrössen anwendbar sind. Das zeigt sich auch in der Herkunft der Teilnehmenden.

Was ist Ihnen beim Lehren und Lernen wichtig?

Stöckler: Das Wissen muss theoretisch gut fundiert sein, aber praxisnah, zur direkten Anwendung vermittelt werden. Ich sage immer: Es geht darum «Know-how» für das «Do-now» zu vermitteln. In den Lehrgängen wird der Lernstoff immer wieder in Gruppen direkt mit Fallstudien geübt. In allen CAS werden auch Fallstudien als Seminararbeiten erstellt. In den beiden Lehrgängen CAS Führung und Steuerung der IT und IT-Architekturen und -Technologien wählen die Teilnehmenden das Thema ihrer Fallstudien selber und habe so die Möglichkeit den Schulstoff direkt im eigenen Unternehmen umzusetzen.

Detaillierte Informationen zu den beiden Weiterbildungsmaster (MAS) finden Sie unter MAS in Business Information Management und MAS in Business Process Management.

Zur Person:

Dr. techn. Stefan Stöckler ist Dozent für Wirtschaftsinformatik an der FHS St.Gallen. Er pflegt seine Vorlesungen mit den Worten «Genug gescherzt heute» zu beenden. Im Kindesalter träumte er davon Feuerwehrmann zu werden. Heute ist er neben seiner Lehrtätigkeit im Institut für Informations- und Prozessmanagement IPM-FHS engagiert. Seine beruflichen Kompetenzfelder sind:

  • Requirements Engineering und Requirements Management
  • Business Process Engineering
  • Evaluation und Implementierung von Business Software
  • Big Data, Business Intelligence und Data Warehouse

Dr. Andrea Kobleder, FHS St.Gallen, leitet neu den MAS in Palliative Care.

Neue Leiterin Weiterbildungen in Palliative Care

Dr. Andrea Kobleder übernimmt die Leitung unseres Weiterbildungsmasters (MAS) in Palliative Care. Der bisherige Studiengangsleiter, Prof. Dr. André Fringer, wird wissenschaftlicher Leiter dieses Weiterbildungsprogramms.

Auf Anfang Mai hat André Fringer an der ZHAW in Winterthur die Co-Leitung der beiden Bereiche Master of Science und Forschung übernommen. Aus diesem Grund wird Prof. Fringer sein Engagement an der FHS St.Gallen stark reduzieren. So gibt er auch die Leitung des MAS in Palliative Care ab. Neu wird er wissenschaftlicher Leiter dieses Weiterbildungsprogramms und bringt weiterhin seine Expertise im Bereich der Palliativ-Pflege ein.

Neue Studiengangsleiterin wird Andrea Kobleder. Die ausgebildete Pflegefachfrau absolvierte ihr Doktoratsstudium in Pflegewissenschaft an der Universität Wien und ist bereits mehrere Jahre an der FHS St.Gallen tätig. Seit 2014 arbeitet sie im Institut für Angewandte Pflegewissenschaft IPW-FHS und wirkt in verschiedenen nationalen und internationalen Projekten mit.

Wir, das Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen, danken André Fringer für seinen wertvollen Beitrag, den er für die Programme der FHS-Weiterbildung geleistet hat und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit. Andrea Kobleder wünschen wir viel Freude in ihrer neuen Aufgabe als Studiengangsleiterin. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit ihr.

Weiterbildung für Immobilienökonomen an der FHS St.Gallen.

Seit über 20 Jahren im Programm: Weiterbildung für Immobilienfachleute

Was einst aus dem Bedürfnis nach einer Hochschul-Weiterbildung für Immobilienschätzer heraus entstand, ist längst eine Erfolgsgeschichte. Bereits zum 21. Mal startete Anfang dieses Jahres der Weiterbildungsmaster in Real Estate Management. Über 480 Studierende haben inzwischen diese Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen. Und 41 weitere peilen diesen Abschluss seit Kurzem an.

Einer, der mitten in der Weiterbildung zum Master of Advanced Studies (MAS) in Real Estate Management steckt, ist Marcel Graf aus Waldkirch (Bild). Er ist unter anderem als Immobilienmakler tätig.  Graf erzählt, wieso er sich für diesen Studiengang eingeschrieben hat: «Die Entscheidung, den ganzen MAS anzupacken, fiel bei mir Etappenweise. Zuerst wollte ich nur mein Wissen rund um die Bewertung einer Immobilie vertiefen und erweitern.» Denn ohne Kenntnis der gängigen Bewertungsmethoden, sei kaum jemand in der Lage, den Wert einer Immobilie einzuschätzen. «Um zudem Chancen und Risiken eines Grundstückes zu erkennen, muss man eine gewisse Erfahrung mit dem Immobilienmarkt haben.» Nachdem Graf den Lehrgang in Immobilienbewertung erfolgreich abgeschlossen hatte, besuchte er auch noch den CAS Immobilienentwicklung. Inzwischen hat er sich entschieden, den ganzen MAS zu absolvieren. Demnächst beginnt der dritte Lehrgang  (Immobilienmanagement) und dann die Phase der Masterarbeit. Wenn alles nach Plan läuft, wird Marcel Graf diesen Dezember sein Diplom entgegen nehmen können.

Fachverband forderte Lehrgang auf Hochschulniveau

Die Inhalte der einzelnen Lehrgänge und Module sind sehr praxisorientiert. Dies ist nicht zuletzt ein Ergebnis aus der engen Zusammenarbeit mit Personen aus der Praxis. So bietet die FHS St.Gallen den MAS in Real Estate Management seit Jahren in Kooperation mit der Sirea AG an. Ueli Hagger, Projektleiter im IDEE-FHS und ehemaliger Studienleiter MAS Real Estate Management, erinnert sich, wie die Weiterbildung für Immobilienfachleute Mitte der 1990-er Jahre entstanden ist: «Unter anderem verlangte der Verband der Schweizerischen Immobilienschätzer nach einer Weiterbildung auf Hochschulniveau.» Bis dahin sei eine spezifische Weiterbildung nur über die Berufsprüfung und die höhere Fachprüfung möglich gewesen.

Ursprünglich habe man die Lehrinhalte sehr stark auf technische Aspekte ausgerichtet. «Heute legen wir den Fokus auf die Immobilie als Ganzes», erzählt Heinz Lanz, der seit ein paar Jahren den MAS Real Estate Management leitet. «Wir bilden Immobilienökonomen weiter, die Immobilienprojekte wirtschaftlich entwickeln und Portfolios vernetzt bewirtschaften.» Die Studierenden lernen dafür verschiedene, aktuelle Methoden und Tools kennen.

Enge Begleitung durch Profis aus der Praxis

Um neue Trends und neue Erkenntnisse in die Weiterbildung einfliessen zu lassen, unterstützt ein Advisory Board die Lehrgangsverantwortlichen. Das Advisory Board setzt sich aus renommierten Vertretern der Immobilienbranche sowie der Wissenschaft zusammen. Arno Curschellas, Leiter Immobilienbewertungswesen Ostschweiz bei der Credit Suisse (Schweiz) AG, begründet sein Engagement im Advisory Board: «Mir ist wichtig, dass in der Weiterbildung für Immobilienfachleute die aktuellen Anforderungen und Fragestellungen aus dem Markt problemorientiert und zeitnah durch die vermittelten Lehrinhalte abgedeckt werden können. So stellt für mich das permanente Hinterfragen bezüglich der Aktualität und der wirtschaftlichen sowie praktischen Relevanz des vermittelten Wissens, ein zentraler Prozess in einem qualitäts- und praxisorientierten Weiterbildungsinstitut dar.»

Jürg Messmer wirkt ebenfalls im Advisory Board mit. Der Geschäftsführer Swiss Rees GmbH, Erlen, wird oft von Finanzinstituten für die Analyse und Beurteilung von Neubauprojekten beigezogen. Er stelle dabei fest, dass immer noch zu viele Projekte hauptsächlich aus Sicht einer «schönen» Architektur entwickelt und dabei den wirtschaftlichen Aspekten zu wenig Beachtung geschenkt würden. Messmer legt deshalb Wert darauf, dass «Studierende sollen die Immobilie in einer Gesamtschau – also von der Entwicklung und Erstellung über den Betrieb und Instandsetzung bis hin zur Erneuerung oder dem Rückbau – analysieren und bewerten können.»

Was bringt eine Weiterbildung?

Im Verlauf seiner Karriere hat Dr. Klüger schon sehr viele Personen rund um Weiterbildungsthemen beraten. Aus einer Palette von häufig gestellten Fragen haben wir drei ausgewählt, die Sie sich vielleicht selber auch stellen. Oder mit deren Antworten Sie vielleicht mit Ihrer Vorgesetzten oder Ihrem Vorgesetzten über Ihre nächste Weiterbildung reden möchten.

Steigert eine Weiterbildung meine Arbeitsmarktfähigkeit wirklich?

Als Dr. Klüger kann ich Ihnen eines versichern: egal, welche Weiterbildung Sie besuchen, Sie werden bestimmt klüger dabei… Entschuldigen Sie, aber dieses Wortspiel musste sein. Doch ernsthaft: wer sich beruflich weiterentwickeln und für künftige Herausforderungen gerüstet sein will, tut gut daran, sich weiterzubilden. Ob das nun in einem Seminar, einem Zertifikatslehrgang oder durch lesen von Fachliteratur geschieht, muss jeder für sich selber entscheiden. Wer à jour ist in seinem Fachgebiet und dies mittels Diplomen, Bestätigungen oder Zertifikaten belegen kann, hat gute Chancen sich auf dem Arbeitsmarkt als Expertin oder Experte seiner Disziplin durchzusetzen. Selbstverständlich ist wichtig, nicht nur theoretisch die neusten Trends und Methoden zu kennen, sondern diese auch zu verstehen und anwenden zu können.

Lohnt es sich überhaupt einen Master of Advanced Studies (MAS) anzustreben?

Als erfolgreiche MAS-Absolventin oder erfolgreicher MAS-Absolvent dürfen Sie den Titel «Master of Advanced Studies in…» tragen. Mit dem Abschluss eines MAS beweisen Sie, dass Sie sich mit einem umfassenden Themenschwerpunkt intensiv auseinandergesetzt haben. Und zwar aus verschiedenen Aspekten und zu unterschiedlichen Aspekten des gewählten Themenfeldes. Und das in der Regel während drei Semestern und mit einer anspruchsvollen Abschlussarbeit bzw. einer Masterarbeit. Ein Zertifikatslehrgang hingegen konzentriert sich oft auf ein Kernthema. Mit einer Prüfung, einer Projektarbeit oder einer Fallaufgabe weisen Sie die erbrachte Leistung nach. Ob für Sie nun ein CAS-Abschluss oder ein MAS richtig ist, hängt von Ihrer individuellen Bildungsbiographie und vor allem von Ihren persönlichen Laufbahn- und Karriereziel ab.

Wie finde ich heraus, welche Weiterbildung zu mir passt?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wichtig ist, dass ein Weiterbildungsangebot Ihre Bedürfnisse optimal abdeckt. Einerseits müssen die Kursinhalte Ihnen die gewünschte fachliche Weiterentwicklung bringen. Wichtig sind auch die angebotenen Lern- und Lehrformen: Wie viele Präsenztage umfasst eine Weiterbildung? Wie hoch ist der Anteil des Selbststudiums? Wie wird das Gelernte in die Praxis transferiert? Wer sind meine Mitstudierenden? Wer doziert? Je höher das Matching zwischen Ihren Vorstellungen und der Leistung seitens Bildungsinstitution ist, desto passender ist das Gesamtpaket einer Weiterbildung für Sie.

Welche Fragen beschäftigen Sie rund um das Thema Bildung/Weiterbildung? Oder wünschen Sie eine Beratung? Kontaktieren Sie uns über weiterbildung@fhsg.ch oder www.fhsg.ch/kundenberatung.

In diesem Sinne viel Erfolg bei der Auswahl Ihrer nächsten Weiterbildung.

Ihr Dr. Klüger

Masterarbeit: gute Planung führt zum gewünschten Erfolg

Wer den Titel «Master of Advanced Studies FHO in…» (MAS) erreichen will, der beschäftigt sich früher oder später mit der Masterarbeit. FHS Alumni hat deshalb kürzlich zu einem Input-Lunch mit den ehemaligen Weiterbildungsstudierenden Kerstin Sältzer und Pascal Mächler eingeladen. Sie erzählten vor rund 70 aktuellen Studierenden in einem MAS der FHS St.Gallen wie sie die sogenannte MATH-Phase erlebt und überlebt haben.

Kerstin Sältzer durchlebte die Phase der Masterarbeit gleich zweimal. Einmal auf ihrem Weg zum MAS in Health Service Management und später im Executive MBA. Pascal Mächler absolvierte den MAS in Management of Social Services. Rückblickend sind beide der Meinung, dass sich dieser «Krampf» lohnt. «Obwohl die Wochen während Masterarbeit nicht einfach waren, bin ich stolz auf meine Masterarbeit. Der Moment als ich sie abgeben konnte, war gut, sehr gut», erzählt Mächler. Auch Sältzer blickt stolz auf ihre beiden Masterarbeiten: «einzig, dass mein Projekt der ersten Arbeit im Betrieb sehr langsam umgesetzt wurde, frustete mich etwas. Dafür habe ich die zweite Arbeit über ein Geschäftsmodell eines Gesundheitszentrums verfasst. Diese Arbeit half, Investoren und Partner mit aufs Boot zu holen. Darauf bin ich stolz und darüber freue ich mich.» Beide haben sich bereits während der Unterrichtsphase mit möglichen Themen ihrer Masterarbeit befasst. Während Sältzer sich relativ schnell für ein Thema entschieden hatte, dauerte dies bei Mächler etwas länger. Beide raten, wenn dann das Thema gefunden ist, sich zuerst über den Inhalt und die Struktur der Arbeit Gedanken zu machen und bereits ein erstes Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Dies helfe beim Sortieren der vielen Fachliteratur und im Unterricht schon zu selektieren, welche Informationen und Methoden in der Masterarbeit aufgegriffen werden sollen und welche nicht. Und natürlich haben sie sich auch an der empfohlenen Fachliteratur der Dozierenden orientiert.

Abschotten und belohnen
Pascal Mächler hat sich für die Schreibphase gut organisiert und von seiner Familie abgeschottet. «Jeweils freitags habe ich im Büro an der Masterarbeit geschrieben. Für meine beiden kleinen Kinder war ich wie gewohnt bei der Arbeit und bei der Arbeit wussten alle, dass ich eigentlich frei habe und liessen mich in Ruhe texten». Sonntags habe er bewusst nie an der Masterarbeit geschrieben. Zudem habe er sich für eine Woche ins Haus seiner Mutter zurückgezogen, das er gleichzeitig hüten konnte, und dort intensiv gearbeitet. Als Belohnung gönnte er sich danach Ferien mit der Familie. Kerstin Sältzer half es vor allem bei der zweiten Masterarbeit, dass sie das Geschäftsmodell für ihr eigenes Projekt erarbeitete. «Das motivierte mich, bei schönstem Sommerwetter an der Arbeit zu schreiben». Und den Bettel einfach hinzuschmeissen, war nie ein Thema? Doch natürlich, hätten sie auch diese Phase durchgemacht, bestätigen beide. «Ich habe dann einfach zwei, drei Tage nichts gemacht und so Abstand zur Masterarbeit gewonnen», verrät Kerstin Sältzer. Auch Pascal Mächler legte Verschnaufpausen ein, um Abstand zu gewinnen und gesteht: «irgendwann habe ich angefangen, die Wochen bis zum Abgabetermin zu zählen».

Zu den Personen:

 

 

 

 

Kerstin Sältzer (43) arbeitet derzeit selbständig in der Unternehmensberatung. Mitte Jahr wird sie Geschäftsführerin eines Alters- und Pflegeheims. Pascal Mächler (41) leitet die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen des Kantons Thurgau. Beide sind verheiratet und haben Kinder.

Einige Tipps rund ums Verfassen der Masterarbeit

  • frühzeitig Gedanken über mögliche Themen machen
  • möglichst früh über die gesamte Masterphase die Zeitfenster für das Schreiben der Masterarbeit planen
  • das Thema sollte für den Verfasser selber von Interesse sein
  • Fachliteratur sammeln und sortieren, z.B. Dossiers anlegen oder Sichtmäppchen entsprechend beschriften
  • eine grobe Struktur über die Fragestellungen zum gewählten Thema erstellen
  • vor dem eigentlichen Schreiben das (provisorische) Inhaltsverzeichnis festlegen
  • genügend Zeit einplanen: für Pausen, Unvorhergesehenes, Korrekturen, richtige Formatierung etc.
  • sich Freiraum fürs konzentriertes Arbeiten an der Masterarbeit schaffen (z.B. räumliche Trennung von Familie)
  • beim Texten kurz und prägnant bleiben, obwohl viel «Material» vorhanden ist.
  • sich zwischendurch belohnen und bewusst schreibfreie Zeit einplanen

Hier finden Sie eine Bildergalerie dieses Alumni-Anlasses.

Dr. Klüger: ECTS-Punkte

Wissen Sie, was ECTS bedeutet? Nein, mit einem europäischen Gesangs-Wettbewerb hat diese Abkürzung nichts zu tun. Obwohl, einige Gemeinsamkeiten kann ich nicht abstreiten: es geht auch um ein europäisches Punktesystem, aber nicht in blosser Unterhaltung, sondern in Bildung. ECTS steht für European Credit Transfer and Accumulation System und dient zum europäischen Vergleich von Studienleistungen. Sämtliche Studieneinheiten, also Studiengänge, Lehrgänge, Master- und Projektarbeiten usw., werden mit Kreditpunkten bewertet. Ein ECTS-Punkt entspricht einer Arbeitsleistung – dem sogenannten Workload – von zirka 25 bis 30 Arbeitsstunden. In der Regel umfasst ein Weiterbildungsmaster (MAS, EMBA) 60, ein Diplomlehrgang (DAS) mindestens 30 und ein Zertifikatslehrgang (CAS) mindestens 10 ECTS-Punkte. Dank diesem einheitlichen Bewertungssystem können Weiterbildungsangebote, Abschlüsse und Titel der europäischen Hochschulen miteinander verglichen werden.

Egal, welche Weiterbildung Sie anpacken – eine Nullnummer, wie es beim European Song Contest durchaus sein kann, wird es für Sie bestimmt nicht werden. Das kann ich Ihnen garantieren.

Ihr Dr. Klüger